Bergseefischen Eugenisee 15.9.2024 in Engelberg OW

Das Jahreshighlight mit dem Ausflug zum Bergsee 2024 stand aufgrund der nasskalten Witterung kurzzeitig unter dem Risiko verschoben zu werden. Grosse Erleichterung herrschte dann mit den Wetterprognosen am Freitag fürs Wochenende. So trafen sich fünf Jungfischer und vier Helfende, davon einer ein ehemaliger Jungfischer, pünktlich wie vereinbart um 8 Uhr auf dem Parkplatz des Restaurant Espen in Engelberg.

Im Vorfeld orientierte der Jungfischerobmann die Teilnehmenden darüber, dass das Tagespatent bereits online bestellt werden konnte und dieses nach Hause geschickt werde. Von diesem Service der Titlis-Bergbahnen haben etliche Anspruch genommen. So mussten im Restaurant Espen nur noch für einen Jungfischer (3 Fische für Fr. 15.-) und einen Erwachsenen (5 Fische für Fr. 25.-) ein Angelrecht gelöst werden; was auch ohne SaNa-Ausweis möglich war. 

Nach kurzer Besammlung mit ein paar Informationen konnten es die Jungfischer kaum mehr erwarten den Forellen nachzustellen. Es wurde vereinbart, dass der Jungfischerobmann ein Depotplatz einrichtete und diesen am Vormittag auch mit einem Sonnenschirm gut ersichtlich aufstellte. Dort konnten sich die Jungfischer immer wieder Rat und Materialien holen und an den Montagen feilen. Ebenfalls beschlossen die Helfer sich am Mittag im Restaurant zu verköstigen, da der Morgen mit kühlen vier Grad aufwartete. Der Tageshit und die feinen Speisen auf der Karte zu lokal üblichen Preisen fanden grossen Anklang. Da die Sonne den ganzen Tag über dem Eugenisee lachte war es bereits ab elf Uhr angenehm warm, obwohl stets ein leichter Wind wehte. 

Etwas irritiert waren die Meisten, dass der Pegelstand des Sees ziemlich rasch absank. Nach kurzer Zeit bildete sich am oberen Teil bereits eine Sandbank. Schon um halb elf war das Wasser am Rand bei den Steinpackungen so weit zurückgegangen, dass man die Fische in der oberen Hälfte des Sees kaum mehr richtig feumern konnte.

Beim Mittagessen erläuterte die Betreiberin, dass täglich Strom produziert werde und dadurch der Pegelstand ständig in Bewegung sei, man wisse aber nie, wann genau dieser Prozess eingeläutet respektive eingestellt werde. Aus nachhaltig, ökologischer Sicht ist diese Stromproduktion natürlich sinnvoll. Das Fischen wurde dadurch allerdings zur echten Herausforderung. Mit diesem Umstand schlugen sich die Jungfischer aber besser als die erwachsenen Helfenden, denn sie suchten immer wieder nach den Vertiefungen hinter oder vor den vielen Unterwasser-Grasfelder zwischen denen die spärlich ersichtlichen Regenbogenforellen hin und her schwammen.

Bis zur Mittagszeit schien es für Fliegenfischer besser zu laufen. Das Blatt wendete sich am Nachmittag leider nicht mehr zu Gunsten derjenigen, die ihr Glück mit Forellenteig, Sbirolino, Buldo, Spoon usw. versuchten, obwohl sich die Jungfischer immer wieder beim Jungfischerobmann zeigten um noch den einen oder anderen «Geheimtipp» abzugeifen.

Gegen drei Uhr kamen die Eltern, die sich für eine Wanderung in der Gegend entschieden, an den Eugenisee zurück und schauten ihren Sprösslingen, bei deren Hobby zu. Kurz nach vier Uhr besammelten sich alle Teilnehmenden wieder auf dem Parkplatz. Ein Gruppenfoto bildete den Abschluss. Der erfolgreichste Angler, war ein Jungfischer mit drei Forellen. Es wurde insgesamt nicht so schlecht gefangen, aber mindestens drei blieben den ganzen Tag ohne Fangerfolg.

Ein toller, erlebnisreicher Tag ging zu Ende und auf der Rückfahrt träumten die einen bereits vom Bergseeausflug im nächsten Jahr mit noch mehr, noch grösseren Oncorhynchus mykiss.